Karl Weigl (1881-1949)

Geboren am 06. Februar 1881 in Wien. Bis zur Emigration 1938 lebte er in Wien. Er studierte bei Robert Fuchs und Alexander von Zemlinsky und war 1904-1906 Korrepetitor an der Wiener Hofoper unter Gustav Mahler. Danach war er freischaffender Komponist und ab 1919 Professor für Komposition und Musiktheorie am Wiener Konservatorium. 1921 heiratete er zum zweiten Mal. Sine Frau Valerie (Vally, 1894-1982) ist eine bedeutende Musiktherapeuthin, Klavierpädagogin und Komponistin. 1938 emigrierte die Familie nach New York. Dort konnte Karl Weigl nicht mehr an seinen früheren Ruhm anknüpfen, aber er komponierte eine Reihe weiterer bedeutender Werke. Er starb am 09. August 1949.

Weigl gehörte in Wien anfangs dem Mahler-Schönberg-Kreis an. Die Wendung zur Atonalität vollzog er aber nicht mit. Sein Werkkatalog umfaßt 6 Symphonien, 8 Streichquartette, Konzerte, Kammermusik und zahlreiche Lieder, viele davon für Stimme und Streichquartett.


musica reanimata