Karl Wiener Karl Wiener (1891-1942)

wurde in Wien geboren und studierte an der Musikakademie in seiner Heimatstadt bei Robert Fuchs und Franz Schreker. Durch eine schwere Verwundung im Ersten Weltkrieg wurde er rechtsseitig gelähmt, setzte aber dennoch seine musikalische Tätigkeit als Kapellmeister in Saarbrücken und Stettin fort. Seit 1923 lebte er in Berlin und trat u.a. als linkshändiger Pianist in Konzerten auf. Bis 1933 war er musikalischer Beirat in der Berliner Funkstunde. Von 1936 bis zur Schließung des Jüdischen Kulturbundes 1941 wirkte er dort als Musikdramaturg. 1942 wurde er nach Sachsenhausen gebracht und bald danach ermordet.


musica reanimata