Stefan Wolpe (1902-1972)
Geboren am 25. August 1902 in Berlin.
Wolpe studierte bei Paul Juon und - als Gasthörer- bei Ferruccio Busoni. 1923 wurde er Mitglied der "Novembergruppe", später engagierte er sich auch in der Arbeitermusikbewegung. 1933 emigrierte er über Wien, wo er kurze Zeit Schüler bei Webern war, nach Palästina,wo er 1934 ankam. Dort unterrichtete er am Jerusalemer Konservatorium. 1938 ging er in die USA, weil man in Palästina gegenüber der Avantgarde zu wenig aufgeschlossen war.
Wolpe unterrichtete an verschiedenen Einrichtungen, u.a. war er 1952-56 Direktor des Black Mountain Music College (North Carolina). Er war mit bildenden Künstlern wie Willem und Elaine de Kooning und Mark Rothko eng befreundet und wurde von deren künstlerischen Auffassungen beeinflusst.
Wolpe starb am 04. April 1972 in New York.
Homepage der Stefan Wolpe Society (Englisch, mit Hörbeispielen): https://stefanwolpe.org/
Im Jahr 2023 erschienen ist die Studie von Annette Schwarzer: »…ein grandioser Ausdruck der Zeit«. Stefan Wolpes Frühwerk und die Avantgarde der 1920er Jahre. Verlag: Königshausen & Neumann. https://verlag.koenigshausen-neumann.de/
Porträtiert bei musica reanimata im 147. Gesprächskonzert am 10. Mai 2021. Werke von Wolpe erklang außerdem im 156. Gesprächskonzert am 23. März 2023 und im 108. Gesprächskonzert am a