musica reanimata

Förderverein zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponisten und ihrer Werke e.V.

Der 1990 gegründete gemeinnützige Verein möchte die Werke von NS-verfolgten Komponisten und Komponistinnen in das öffentliche Musikleben integrieren. Er veranstaltet Gesprächskonzerte in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk und dem Konzerthaus Berlin sowie wissenschaftliche Konferenzen. Forschungsergebnisse werden in einer eigenen Buchreihe und einer Zeitschrift publiziert.

Kuratorium: Daniel Barenboim, Prof. Dr. Wolfgang Benz, Dr. Volker Hassemer,
Prof. Dr. Norbert Lammert, Udo Lindenberg, Prof. Udo Zimmermann (†)

Ehrenmitglieder: Winfried Radeke, Dr. Gottfried Eberle, Berthold Goldschmidt (†)

Vorsitzender: Dr. Albrecht Dümling
Geschäftsführung: Peter Sarkar

Das nächste Konzert:


12. Dezember 2024, Konzerthaus Berlin, Musikclub
In den Untergrund getrieben. Die niederländische Musikerin Henriëtte Bosmans
[Vorschau »]

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Rundfunksendungen


Dienstag, 8. Oktober 2024, 22.05-22.50 Uhr, Deutschlandfunk: Im Sendeformat Musikszene erklingen unter dem Titel "Der Komponist Joseph Kosma in Paris" Ausschnitte aus unserem Gesprächskonzert vom 11. April.
[https://www.deutschlandfunk.de/programm?drsearch:date=2024-10-08]

Noch im Internet abrufbar: Die Sendung Musik-Panorama vom Montag, 9. September 2024, 21.05-22.50 Uhr im Deutschlandfunk mit dem Titel "Der Freiheit eine Stimme. Tschechische Komponisten in Diktaturen des 20. Jahrhunderts" dokumentiert die musica-reanimata-Gesprächskonzerte zu Rudolf Karel, Petr Eben und Miloslav Kabeláč vom 15./16. Juni in der Staatsbibliothek zu Berlin.
[https://www.deutschlandfunk.de/programm?drsearch:date=2024-09-09]

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Neuerscheinung in der Schriftenreihe "Verdrängte Musik"


Buchcover: Ignace Strasfogel. Leben und Werk
Im von Bockel Verlag Neumünster ist Band 24 der Schriftenreihe "Verdrängte Musik" erschienen:
Kolja Lessing: Ignace Strasfogel. Leben und Werk.

Kolja Lessing ist der beste Kenner der Musik des Schreker-Schülers Ignace Strasfogel, der 1909 in Warschau geboren wurde und in Berlin aufwuchs. Seit über 30 Jahren befasst sich Lessing als Geiger, Pianist und Musikforscher mit der Musik von Komponisten und Komponistinnen, die in den 1920er Jahren bei Schreker in Berlin studierten. Mit mehreren von ihnen stand er in engem persönlichen Austausch, namentlich Berthold Goldschmidt, Grete von Zieritz und Ignace Strasfogel. Aus diesen Erfahrungen, den wiederholten Aufführungen der Werke und intensiver Recherche in Archiven schöpft diese erste umfangreiche Studie zu Strasfogel, die zugleich Lessings Dissertation ist.
Der Inhalt gliedert sich in einen Teil zur Biographie Strasfogels, ein ausführliches Werkverzeichnis, Werkanalysen und weiteres.

308 Seiten mit Abb. und Notenbeispielen, ISBN 978-3-95675-037-3, 25 Euro.

Erhältlich im Buchhandel oder beim von Bockel Verlag
[www.bockelverlag.de]
Wernershagener Weg 50, 24537 Neumünster
Tel. + Fax: 04321 - 3341664
e-mail: rolfvonbockel@yahoo.de

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CDs von musica reanimata


CD Cover mit Richard Mohaupt Soeben ist der leicht gekürzte Mitschnitt des Gesprächskonzerts Nr. 80 erschienen: Erst gefeiert, dann vertrieben: Der Komponist Richard Mohaupt (1904-1957).
In den 30er Jahren gehörte Mohaupt zu den erfolgreichen und vielgespielten Komponisten der deutschen Bühnen. Seine Oper Die Wirtin von Pinsk erlebte in Dresden unter Leitung von Karl Böhm eine umjubelte Uraufführung - allerdings nur mit Sondergenehmigung der Reichsmusikkammer. Mohaupt, der mit einer jüdischen Russin verheiratet war, floh 1939 nach New York. Von seinem Exil aus begann er nach dem Krieg wieder Verbindungen zu deutschen Bühnen aufzunehmen und siedelte schließlich 1955 nach Österreich über. Zwei Jahre später starb er. Die Uraufführung seiner letzten Oper Der grüne Kakadu konnte er nicht mehr erleben.

Auf unserer CD sind die Passacaglia of the Refugees, das Funkmelodram Der Pilot im Paradies und Ausschnitte aus den Opern Die Wirtin von Pinsk und Double-Trouble sowie dazwischen die Dialoge aus dem Gesprächskonzert enthalten.
Manfred Schmidt und Cristian Peix an zwei Klavieren (Arrangements: Winfried Radeke); Andreas Jocksch, Bariton und Sprecher; Vokalensemble "Quintessenz!"; Winfried Radeke im Gespräch mit Prof. Dr. Friedrich Geiger.

Diese CD kann zum Preis von 14 Euro bei der Geschäftsführung bestellt werden:
Peter Sarkar, Steubenstr. 35, D-99423 Weimar
e-mail: peter.sarkar@musica-reanimata.de
zuzügl. 2 Euro Versandkosten (Ausland 5 Euro, ab 3 Exemplare versandkostenfrei).

Weiterhin erhältlich sind Aufnahmen von drei weiteren Gesprächskonzerten:
CD Cover mit Joseph Horovitz CD Cover mit Ilse Weber

Gesprächskonzert Nr. 101 Lieber Lachen als Weinen: Der britische Komponist Joseph Horovitz. Sie hören darauf den Komponisten im Gespräch mit Dr. Albrecht Dümling und als Musikbeiträge die Sonatina für Klarinette und Klavier (1981), das Adagio aus dem Violin Concerto (1951) in einer Fassung für Violine und Klavier sowie das String Quartet No. 5 (1969).
Die Mitwirkenden sind Matthias Höfele (Klarinette), Tatjana Blome (Klavier) und das Ensemble Zeitlos: Claudia Sack, Philip Douvier, Friedemann Wollheim & Gabriella Strümpel.
Preis: 10 Euro (zuzügl. Versandkosten)

Doppel-CD mit zwei Gesprächskonzerten: Nr. 72 Ein Verfemter wird Präsident. Der Komponist und Pädagoge Siegfried Borris (1906-1987) mit Katharina Göres, Sopran; Olga Kotchenkova, Violoncello; Hanno Pilz, Klarinette; Gottfried Eberle, Klavier; Albrecht Dümling im Gespräch mit Juliane Lepsius und Gisela Bauer.
und Nr. 82 Mit der Gitarre in Theresienstadt: Die Dichterin und Sängerin Ilse Weber (1903-1944) mit Maria Thomaschke und Andreas Jocksch, Gesang und Rezitation; Kathrin Redlich, Gitarre; Timofey Sattarov, Bajan; Volker Suhre, Kontrabass; Winfried Radeke, Cembalo; Expertin im Gespräch: Rahel Rosa Neubauer; Arrangements, Leitung und Moderation: Winfried Radeke.
Preis: 15 Euro (zuzügl. Versandkosten)

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Kooperationen



Die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig ist mit musica reanimata in eine dauerhafte Kooperation eingetreten. Dadurch wird es den jungen Musikerinnen und Musikern erleichtert, interessantes, wenig bekanntes Repertoire aus dem Bereich der "verfemten Musik" kennenzulernen und einzustudieren. Mit einem Festkonzert am 9. Oktober 2021 wurde die Kooperation erstmals öffentlich präsentiert. Jährlich findet im Rahmen der Kooperation mindestens ein Konzert in Leipzig statt.

Die Musikabteilung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (im Gebäude der Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg, Blücherplatz 1) hat einen Service eingerichtet für Informationen zu den Komponisten und Komponistinnen, die in den Gesprächskonzerten von musica reanimata vorgestellt werden. Ein Verzeichnis der Bibliotheksbestände an Noten, Büchern und CDs zu den jeweils bei musica reanimata aktuell Porträtierten wird in schriftlicher Form in der Musikabteilung ausgelegt und kann im Internet abgerufen werden.
[http://www.zlb.de/fachinformation/spezialbereiche/musikbibliothek.html]

Das Video zur Ausstellung
Themenraum | Mai 1945 erinnern der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist in Internet dauerhaft abrufbar:
[https://vimeo.com/440246373]


[www.kuenste-im-exil.deKuenste im Exil]
Unter dieser Adresse findet man eine umfangreiche virtuelle Ausstellung mit Informationen und Bild- und Textdokumenten zu zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern aller Kunstgattungen. Der Schwerpunkt liegt auf Kunstschaffenden, die zwischen 1933 und 1945 aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten entkamen, es werden aber auch solche gewürdigt, die nach 1945 in Deutschland Zuflucht fanden.
musica reanimata gehört zu den Kooperationspartnern des Projekts.

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musica reanimata ist Träger des Kritikerpreises für Musik 2006 des Verbandes der Deutschen Kritiker e.V. [Kritikerpreis »]
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